Zum 50. Geburtstag des Goethe-Gymnasiums finden vom 16.07. -18.07.13 Projekttage statt. Eine Gruppe von Schülern (Helen, Benjamin, David, Julian und Rodrigues) hat sich für das Projekt „Bau einer Kräuterschnecke im Schulgarten“ entschieden, das an dieser Stelle dokumentiert werden soll:
Bau einer Kräuterschnecke im Schulgarten

Wir treffen uns am ersten Tag um 8.30 Uhr, setzen uns in den Stuhlkreis, um uns einen Überblick über das Projekt zu verschaffen.

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Dann wählen wir einen ca. 1,5x 1,5 m großen, schön sonnigen Platz im Schulgarten aus.

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Auf der Grundfläche markieren wir mit einem Stab den Mittelpunkt der Spirale. An diesem befestigen wir eine Schnur, mit deren Hilfe ein Kreis von ca. 1,5 -2m Durchmesser gezogen und dann mit Sand markiert wird.

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Damit die zu errichtende Steinmauer im Lauf der Zeit nicht verrutscht, schaffen wir einen befestigten Untergrund: Dazu heben wir den Boden ca. 30 cm tief aus und füllen eine 20 – 25 cm hohe Schicht aus Schotter hinein.

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Dieser Untergrund muss nun erst einmal verdichtet werden. Man beachte dabei unsere unkonventionelle Methode!

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Auch Pausen müssen sein!

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Innerhalb des Kreises „malen“ wir jetzt mit dem übrigen feinen Sand eine Art Schneckenhaus – die Grundform für die entstehende Kräuterspirale.

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Nach dieser Vorarbeit können wir mit dem Aufschichten der Steine beginnen. Außen soll die Mauerhöhe ca. 20 cm, im Inneren ca. 80 -100 cm betragen. Die Ziegelsteine sollten eine leichte Neigung nach innen bekommen, damit die Schnecke Stabilität erhält.

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Nachdem das Grund-Gerüst aus Steinen (jetzt bekommen diese doch noch eine ehrenvolle Aufgabe – seit Jahren nimmt in der Scheune niemand mehr Notiz von ihnen) steht, dämmert uns, dass wir -entgegen unseren Berechnungen- noch einen Nachschlag Steine einkaufen gehen müssen, was uns zeitlich in Verzug bringt…

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Danach füllen wir verschiedene Materialien in die Gänge der Schnecke ein. Auf ca. drei Viertel der Fläche, also überall außer im untersten Ende, kommt bis ungefähr zur Hälfte der Mauerhöhe eine Drainageschicht.

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In die innere Spiralwindung füllen wir eine Mischung aus magerer Erde, Sand und Kies. Nach außen hin geben wir eher humose, nährstoffreiche Gartenerde auf die Kiesschicht, die zum Ende hin noch mit etwas Kompost angereichert sein darf (für Feuchtigkeit liebende Pflanzen).

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Am dritten und letzten Tag dürfen wir endlich die Kräuter einsetzen, die wir im Gartencenter gekauft haben. Im unteren (feuchten) Bereich platzieren wir z.B. Baldrian.

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Nach oben wandernd schließen sich immer trockener werdende Standorte für z.B. Pfefferminze und Zitonenmelisse an.

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Nun kommen Petersilie, Schnittlauch und Dill. Rosmarin, Salbei, Oregano und Lavendel mögens´s warm und trocken – und werden deshalb von uns in Richtung Zentrum der Schnecke eingepflanzt.

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Wir sind sehr stolz auf unser Werk, das wirklich hübsch anzusehen ist – und so wundervoll duftet!!

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Von vorbeikommenden Spaziergängern lassen wir uns mit unserem Projektergebnis ablichten.

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